In Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen stieg der Gesamtumsatz aus Pay-TV und bezahltem Video-on-Demand (VoD) im Jahr 2018 auf 4 Milliarden Euro. Das ist ein Anstieg zum Vorjahr um 14%. Für dieses Jahr wird ein Anstieg auf 4,5 Milliarden Euro erwartet. Die erwarteten Umsazvolumina teilen sich auf in:
Pay-TV (inkl. Pay-TV-on-Demand): ca. 2,4 Milliarden Euro
Subscription Video-on-Demand (SVOD): ca. 1,1 Milliarden Euro
Alle Mediengestalter und -produzenten teilen das gleiche Leid in Bezug auf musikalische Untermalung ihrer Produktionen nämlich die Musikrecherche. Fotos findent man schnell. Einfach eine Bildagentur aufsuchen, sich 30 Bilder per lightroom zeigen lassen und aussuchen. Die Suche stellt sich fast parallel dar.
Musiksuche hingegen ist immer seriell. Man kann nicht 3 oder 4 Musikstücke gleichzeitig hören, ohne dass die akustische Fokusierung leidet.
In unserem Youtube-Channel habe wir jede Menge Videos abgelegt, die inhaltlich alle zeigen, wie man sich binnen 3 Minuten in der Proud Music Library zurecht findet. Wie bedient man die Suche? Was sind Tags? Wo finde ich das Blog? usw…
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Ein Popplaut wird durch einen Plosivlaut erzeugt. Plosivlaute entstehen bei der Aussprache der Laute p, b, k, t, g. Der Laut macht sich durch ein ein störenden Klopfen oder Hämmern an der Membran des Mikofons bemerkbar. Benutzt man einen Poppschutz, werden diese Laute „weich“ gemacht. Ein Poppschutz besteht aus einem dünnen Stoff. Meist handelt es sich um Nylon, wie bei einer Strumpfhose. Der Plosivlaut wird stark abgemildert, indem der Luftdruck abgefedert wird.
Nichts ist schlimmer, als den Ton nachzusynchronisieren. Daher müssen Störgeschräusche vermieden werden. Handys mit GSM-, GPRS-, EDGE- Standards stören durch Ihre Resonanzen den Ton, indem die Mikrofone ihre Kontaktaufnahmen mit den Funksendern – hört man später auf der Aufnahme durch rhytmische Störsignale – aufnimmt. Bei UMTS-Geräten ist das insoweit kein Problem, wenn man im UMTS-Modus bleibt. Doch auch diese Geräte haben die Eigenheit, dass wenn sie auf automatisch in GPRS-Modus schalten, Störgeräusche erzeugen. Das kann man bei jedem Smartphone natürlich konfigurieren. Man muß es aber wissen bzw. alle am Set müssen es wissen. Von daher am Besten alle Mobilgeräte am Set für den Dreh ausmachen. Aquarienpumpen können übrigens auch „unsichtbare“ Störquellen sein. Auch bei Laptops am Set, sollte der Ton abgeschaltet werden.
Sofern man in einem Raum aufnimmt, bei dem das Aufnahmegerät und das Mikrofon sehr nach beieinander stehen, sollte man bedenken, dass Lüftergräusche sehr laut sein können. Es sollten daher ruhige Rechner zum Einsatz kommen. Auch SSD-Festplatten sind vorteilhaft. Es kann schon einiges bringen, wenn man den Laptop auf Dämmaterial abstellt.
Ein Raum ist für Tonaufnahmen optimal, wenn er wenig Reflektionen aufweist. „Zugestellte“ Räume mit vielen Bildern und Möbeln an den Wänden dämpfen bzw. „schlucken“ den Ton. Nimmt man in einem wenig möblierten Altbau-Zimmer (hohe Decken, Holzdielen, große Fenster) klingt der Ton eher „topfig“. Während sich Bibliotheken aufgrund der engen Bücherregalen wiederum hervorragend eignen. Hier sind einige Kriterien für gute Tonaufnahmen:
Resonanzen vermeiden, daher
kleine möblierte Räume wählen
Bodenbelag testen (Holz- und Steinböden mit mit Teppich abdämpfen)
Fenster mit Vorhängen zuhängen
Störgeräusche vermeiden, daher ruhige Räume wählen
Bei professionellen Produktionen ist es bei Außenaufnahmen nicht unüblich, dass jemand am Set dazu abgestellt ist, die Geräuschekulisse permanent „im Ohr und im Auge zu haben“. Er achtet auf Verkehrslärm, nahende Hubschrauber, Rasenmäher, Flugzeuge am Himmel, Baumfällarbeiten, auf Lärm von einer nahgelegenen Baustelle oder Schule, Kindergarten usw.. Gegebenfalls sorgt er aktiv durch Absprachen mit den Lärmverursachern für zeitliche „Ruheräume“ für den Dreh.
Die Festhalle Frankfurt heißt Festhalle, weil sie feste hallt.
Jeder Film steht und fällt technisch gesehen mit dem Ton. Wenn Dialoge nicht zu verstehen sind, wenn Hintergrundgeräusche von Dialogen oder Handlung ablenken, ist der Film für die Tonne. Bevor überhaupt aufgenommen wird, muß das über das Mikrofon eingehende Signal am Mischpult eingestellt werden. Bei einem zu laut eingestellten Eingang droht das Signal zu übersteuern. Ist das Eingangssignal zu leise eingestellt, rauscht es in der Regel. Natürlich kann man das Rauschen hinterher wieder herausfiltern. Viele Audioprogramme bieten mittlerweile einen De-noiser an. Aber a) warum diesen Arbeitsschritt des Entrauschens sich aufbürden, b) warum sich der Gefahr preis geben, dass hinterher allenfalls der Ton manipuliert wird und nicht optimiert. Will man die Tonaufnahme so gut möglich optimieren, sollte man zuerst ein gutes Mikrophon wählen. Die Raumakustik spielt immer dann eine Rolle, wenn das Mikrophon nicht ganz an der Tonquelle sitzt. Dann hat man unter Umständen unerwünschte Resonanzen im Audiosignal. Es können auch bestimmte Frequenzbereiche zu stark hervorgehobenen werden, die einen unangenehmen Ton erzeugen. Bei Sprachaufnahmen kommt man an einen Poppschutz nicht vorbei.
Ein Film wird von dem sogenannten Cutter geschnitten. Hierzu sichtet und bewertet er das Filmmaterial. Dies bezieht er aus den sog. Takes, die sich beim Dreh angesammelt haben. Hin und wieder wird alternativ auch Footagematerial hinzugenommen.
Als nächstes wird ein pre-cut bzw. Rohschnitt aus dem Material erstellt. Hierbei werden lediglich die im Drehbuch beschriebenen Einstellungen aneinandergeschnitten. In einem weiteren Schritt werden die Längen der Szenen und die Übergänge angeglichen. Erst dann bekommt der Film im Endschnitt einen Rhythmus. Bei Filmen mit Musik, dient oftmals die Toneinspielung als Taktgeber. Der Film wird sozusagen auf die Musik geschnitten. Deswegen sollte schon früh das Thema Musik behandelt werden. Kardinalfehler ist z.B. erstmal irgendeinen Musiktitel zu nutzen – einen sog. Temp-Track – der dann hinterher ausgetauscht werden muß, weil man gar nicht die Rechte daran hat. Der typische Alptraum ist dann, einen ähnlichen Musiktitel zu finden.
Dank digitaler Technik ist die aufwendige Filmmontage Geschichte. Früher im „Analogzeitalter“ mußten die Szenen aneinandergeklebt werden. Das fällt nun weg. Allerdings wird der Begriff Montage nach wie vor verwendet und hat die Funktion dem Film den Feinschliff zu geben. Hier werden die Übergänge und der Tonschnitt veredelt.
Bei aufwändigen Produktionen (Spielfilm, Serie) werden oftmals mehrere Versionen geschnitten, um sie dem Produzenten oder auch einem Testpublikum vorzuführen. Es kommt anschliessend zur Nachkorrektur. Erst dann wird der Film finalisiert.
Bei einem Filmprojekt fallen verschiedene Arten von Tonaufnahmen an. Es gibt sowohl den direkt abgenommen O-Ton aber auch Effekte, Musik und Geräusche. Man hat die Möglichkeit in div. Schnittprogrammen (Avid Pro Tools, Magix,..) verschiedene Tonspuren anzulegen und abzumischen. Nachdem Bild und O-Ton synchronisiert wurden, kann der O-Ton einheitlich eingepegelt werden. Nach dem Hinzufügen der gewünschten Effekte oder zusätzlichen Geräusche oder Musik kann die Tonnachbearbeitung beginnen. Hierbei gilt es einen homogenen sauber ausgepegelten Ton zu schaffen – ohne Spitzen. Man sollte in der Regel versuchen die Geräusche selbst zu machen. Es gibt zwar auch Geräusche-Libraries, doch es geht nichts über ein ordentliches Sound-Design – hergestellt von einem Profi mittels Foley Stage.