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Melancholisch 1/196


Ursprung



Melancholie (aus dem Griechischen: melaina chole "Gallenblase") ist ein Konzept aus der alten oder vormodernen Medizin. Melancholie war gemäß der Humorallehre eines der vier Temperamente und war dem Geschmack „bitter2 zugeordnet. Im 19. Jahrhundert konnte "Melancholie" sowohl physisch als auch mental sein. Melancholische Zustände wurden als solche eher nach ihrer gemeinsamen Ursache als nach ihren Eigenschaften klassifiziert.



Melancholie als Mode


Im Laufe des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts entstand in England ein kurioser kultureller und literarischer Melancholiekult. In einem einflussreichen Essay von 1964 verfolgte der Kunsthistoriker Roy Strong die Ursprünge dieser modischen Melancholie und entdeckte in den Gedanken des populären Neoplatonisten und Humanisten Marsilio Ficino (1433-1499) ein neues Verständnis des Begriffs der Melancholie. Ficino sah das, was bisher als der katastrophalste Zustand nach der Humorallehre galt, als Zeichen des Genies. Das führte dazu, dass die Einstellungen der Melancholie bald zu einem unverzichtbaren Zusatz für alle wurde, die künstlerische oder intellektuelle Ansprüche hatten. Es galt plötzlich als Chic, melancholisch zu sein. The Anatomy of Melancholy (The Anatomy of Melancholy, What it is: With all the Kinds, Causes, Symptomes, Prognostickes, and Several Cures of it... Philosophically, Medicinally, Historically, Opened and Cut Up) von Burton, wurde erstmals 1621 veröffentlicht und bleibt ein prägendes literarisches Denkmal dieser Mode.



Melancholie in der Kunst


In der bildenden Kunst tritt diese modische intellektuelle Melancholie häufig in den Porträts der Epoche auf in Form von melancholischen Gesten, Blicken und Atmosphären. In der Musik wird der Melancholenkult mit John Dowland in Verbindung gebracht, dessen Motto Semper Dowland, semper dolens (""Always Dowland, always mourning"") war. Der melancholische Mann, der den Zeitgenossen als "Malcontent" bekannt ist, wird durch Shakespeares Prinz Hamlet, den "melancholischen Dänen", verkörpert. Ein ähnliches Phänomen, wenn auch nicht unter dem gleichen Namen, ereignete sich während der deutschen Sturm und Drang Bewegung, mit Werken wie „Die Leiden des jungen Werthers“ von Goethe aus dem Jahr 1774.



Der „Weltschmerz“


Im 20. Jahrhundert hat sich eine intellektuelle Gegenkultur des Modernismus durch eine vergleichbare Entfremdung und dem Gefühl der Sinnlosigkeit namens "Anomie" etabliert. Der sog. „Weltschmerz“ ist ein ähnliches Konzept.



Melancholie "Traurigkeit" ist medizinisch eine psychische Erkrankung die heutzutage als Depression anerkannt ist. Hinter Melancholie steckt häufig kein ausschlaggebender Grund, weshalb die Stimmungsschwankungen für außenstehende Personen oft nicht nachvollziehbar sind. In der Kunst verbindet man Melancholie mit Schwermut, Unentschlossenheit bis hin zu einem traurigen Gemütszustand.



Melancholie und Production Music aus der Proud Music Library


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Die perfekte Musik für große Emotionen! Einprägsame Piano Arpeggios, Akustik Gitarren, melodische E-Gitarren und groovige Drums prägen diesen zugleich atmosphärischen und treibenden Songs, der an Coldplay und Konsorten erinnert. Klingt nach Freude, Euphorie und Nostalgie. Macht sich gut in jedem Film und in jeder Werbung!


Reflective Clocks - Gemafreie Musik

The first movement of this instantly recognisable piano sonata starts off quietly to set a calm, delicate and slightly melancholic tone. As the emotions rise and fall, the intensity swells and diminishes gracefully. The Piano Sonata No. 14 op. 27 no. 2 in C sharp minor by Ludwig van Beethoven, completed in 1801, is also known as the Moonlight Sonata. Beethoven himself gave his work the nickname Sonata quasi una Fantasia ("... quasi a fantasy"). The term "Fantasia" refers to the unusual sequence of movements of the sonata. This explains the untypical tempos of the respective movements for the conventional sonata form. The work does not have a first (fast) movement in sonata form, which sonatas of this period usually contain. It begins with an Adagio, followed by a more lively Allegretto with Trio, followed by a fast, highly dramatic Finale, which has the structure of a sonata-form. What is striking here is that the tempo increases from movement to movement. Franz Liszt characterized the piece by describing the second movement as "a flower between two abysses".


Beethoven - Piano Sonata No.14, Opus 27 No.2 (Moonlight Sonata) - 1st movement - Gemafreie Musik

A beautiful, flowing introduction leads us into a magical fantasy. Sweet and tender, this is the first of Debussy's 'Deux Arabesques'. Written in E major and played at a slow tempo it gives a regal, emotional tone. Widely used in popular culture such as in TV themes and advertising. It has also been sampled by Alicia Keys and used in the video game 'Final Fantasy V'.


Debussy - Arabesque No.1 (L.66 number 1) - Gemafreie Musik

Zwei Klavierthemen stehen einander gegenüber, danach folgt ein bewegter Mittelteil. Eignet sich als Untermalung für eine Collage ebenso wie für die Akzentuierung  eines dramatischen Momentes. Nicht zu aufdringlich, aber doch thematisch markant. Im vorliegenden Arrangement für Klavier-Solo.


Opposite Views (solo piano)  - Gemafreie Musik
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